3 Tipps für einen kurzen Städtetrip nach Málaga

Die Region Málaga ist während meiner Zeit in Spanien zu meinem Dreh und Angelpunkt geworden. Von dort aus habe ich meine Reise mit einem Sprachaufenthalt (mit EF) gestartet und ein Jahr später dann auch beendet – in einer kleinen Airbnb Wohnung direkt am Strand. Málaga liegt im Herzen Andalusiens und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für die Erkundung der Provinz. Alle grösseren Städte und Sehenswürdigkeiten liegen maximal eine 2.5-Stunden-Autofahrt entfernt. Ausserdem findet sich beim internationalen Flughafen Málaga ein riesiges Angebot an Mietwagen. So kannst du deinen Roadtrip direkt vom Flughafen aus starten. Aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man zuverlässig von A nach B.

Meiner Meinung nach besticht Málaga – nicht wie beispielsweise Granada mit der imposanten Alhambra – durch typische, andalusischen Gebäude im berühmten maurischen Stil. Málaga hat anderes zu bieten. Mir gefiel besonders die einmalige Kombination aus lebendigem Stadtleben, weitläufigen Stränden und nahegelegenen Berge für Ausflüge in die Natur. Bei einem Besuch in Málaga solltest du dir mindestens zwei Tage Zeit nehmen, damit du neben dem Stadtkern auch was von der tollen Umgebung sehen kannst. Mit diesen drei 3 Tipps erlebst du einen perfekten Städtetrip in die spanische Hafenstadt an der Costa del Sol.

Tipp 1: Schlemmen von morgens bis abends!

Die Malagueños kennen das gute Leben. Der Tag beginnt, nicht zu früh, mit einem reichhaltigen, typischen Frühstück in einem der unzähligen hübschen Cafés im Stadtzentrum. Frisch gepresster Orangensaft, ein getoastetes Brot mit Tomatenaufstrich und Olivenöl aus der Region, dazu ein Kaffee. Der Kellner fragt, wie man sich den Kaffee wünscht, denn in Málaga wird der Kaffee nicht einfach schwarz oder mit Milch bestellt. Insgesamt gibt es neun verschiedene Zubereitungsarten: Mit viel Milch, halb Milch, halb Kaffee, ein Viertel Milch, ….

Nach der Stadtbesichtigung ist dann auch schon bald Zeit für, ja was denn sonst, Tapas! Die Mittagszeit beginnt in Andalusien um ca. 14:00. Falls du an einem Samstag in Málaga bist, solltest du unbedingt beim Mercado Central de Atarazanas vorbeischauen und dich mit frischen, andalusischen Spezialitäten eindecken. Dieser gilt als einer der schönsten Märkte in ganz Andalusien.

Im Stadtkern finden sich unzählige Restaurants die jedes Schlemmerherz höherschlagen lassen. Eine der beliebtesten Tapasbar ist die Casa Lola, von der es gleich mehrere gibt. Auch die Bodega Bar El Pimpi – das zu Füssen der Alcazaba, die Festung der Stadt, liegt – erfreut sich nicht nur bei den Touristen grosser Beliebtheit. Hier verschmilzt Kunst, Kultur mit lokaler Gastronomie. Bei einem Glas Moscatel– ein sehr, sehr süsser Wein – geniesst du auf der Terasse einen schönen Blick auf die Alcazaba und das Teatro Romano, welches gleich neben dem Restaurant liegt.

Das Essen stellt – vor allem im Süden des Landes – einen wichtigen Teil der spanischen Kultur dar. Das wurde mir besonders in Málaga bewusst. Familien und Gruppen von Freunden treffen sich, nicht nur am Wochenende, um gemeinsam Tapas zu essen.

Tipp 2: Zum Aussichtspunkt beim Gibralfaro spazieren

Mitten in der Stadt auf dem Monte Gibralfaro befindet sich die gleichnamige Burg, von dort aus bietet sich ein herrlicher Blick auf die Stadt, den Hafen und die Costa del Sol. Wer sich nach den vielen, köstlichen Tapas etwas bewegen möchte, geht zu Fuss. Der schönste Weg nach oben führt von der Alcazaba über den Paseo Don Juan Tempboury bis zu einem sehr steilen Pfad. Nach dem kurzen steilen Anstieg wird das Ziel aber schnell erreicht und mit einem wunderbaren Panoramablick belohnt. Wer es lieber bequemer mag, nimmt den Bus, der direkt vor dem Eingang des Hotels Parador hält, das nur wenige Meter vom Aussichtspunkt entfernt ist. Die Burg Gibralfaro kann von morgens bis abends zu einem Ticketpreis von etwas mehr als 2 Euros besichtigt werden.

Ausblick vom Gibralfaro auf Málaga

Tipp 3: Ein Besuch in einem Chiringuito in Pedregalejo

Wer dem Stadttrubel kurzzeitig entfliehen will, sollte den Bus schnappen und in den benachbarten Stadtteil Pedregalejo fahren. Das malerische Viertel bietet eine fröhliche Atmosphäre mit gemütlichen Bars und haufenweise Chiringuitos (Strandbars). Besonders um die Mittagszeit ist dort einiges los. Jedes Chiringuito hat seinen eigenen «Grillchef» welcher, neben der Spezialität (“espetos de sardinas”, Sardinen-Spiesse), alles grillt was die Fischer aus dem Meer gezogen haben. Dabei wird ein grosses Feuer in einem kleinen Fischerboot angezündet und am offenen Feuer gegrillt. Das sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch immer sehr lecker. Ein weiterer Punkt, was für den Besuch eines Chiringuitos spricht ist der Preis. Wo man im Stadtinnern, in den touristischen Zonen, schon mal etwas mehr für eine Portion Tapas bezahlt, kann man in einem Chiringuito für unter 10 Euro viel und vor allem gut essen. In Pedregalejo kann man zudem wunderbar am Meer entlang schlendern. Wer genug Zeit hat, kann auch den Weg zurück nach Málaga zu Fuss gehen.

Zurück
Zurück

5 Tipps für ein erfolgreiches Vanlife-Abenteuer

Weiter
Weiter

5 Tipps für Remote Arbeiten und Workation im Ausland